Ausbildung zum sozialen Alltagsbegleiter in Österreich
Wer sich in Österreich für eine Alltagsbegleiter Ausbildung entscheidet, setzt auf einen zukunftssicheren, abwechslungsreichen und in der Gesellschaft anerkannten Ausbildungsberuf. Auch Fähigkeiten wie beispielsweise Empathie und Verständnis wachsen im Berufsalltag und die persönliche Sicht zum Thema "alt werden" wird positiv beeinflusst.
Was lernt ein sozialer Alltagsbegleiter?
Wer anderen helfen möchte, benötigt eine seriöse und grundständige Ausbildung. Hierbei sind auch die rechtlichen Aspekte in Österreich zu beachten. Aus diesem Grund sind die Themen in Schulungen sozialer Alltagsbegleiter recht umfangreich und behandeln unter anderem folgende Inhalte:
- Was macht ein sozialer Alltagsbegleiter überhaupt?
- Theorie und Praxislehrgang der Ersten Hilfe und korrektes Verhalten bei Notfällen
- Eigene Arbeit korrekt dokumentieren
- Kenntnisse über die Sozialbetreuungsberufe-Ausbildungsverordnung und das Anmeldeverfahren, Zulassungsvoraussetzungen
- Grundkompetenz der angewandten Hygiene im Haushalt und bei Pflegebedürftigen Personen
- Grundpflege eines Menschen und Beobachtungen richtig interpretieren
- Mobilisation von Schützlingen und was hierbei zu beachten ist
- Kommunikation mit Pflegebedürftigen - gerade auch mit Nachbarn und Außenstehenden bei häusliche Pflege Einsätzen
- Konfliktbewältigung
- Hauswirtschaftliche Grundlagen
- Thema soziale Sicherheit, auch in Bezug auf betreutes Wohnen
- Grundlagen Pharmakologie
- Ernährungslehre und Diätkunde
Wichtiger Hinweis:
m die Erlaubnis zu erhalten, als sozialer Alltagsbegleiter zu arbeiten, muss ein Praktikum absolviert werden! Dieses Praktikum soll mindestens einen Tag dauern.
Wichtige Voraussetzungen bei einer Alltagsbegleiter Ausbildung
Es existieren sehr viele Regelungen und Voraussetzungen für die Aufnahme einer Tätigkeit als sozialer Alltagsbegleiter. Diese werden im Vorgespräch einer Ausbildung vom Ausbilder bzw. Bildungsträger geprüft und abgeklärt. Grundsätzlich kann festgehalten werden, dass ein sozialer Alltagsbegleiter mindestens 18 Jahre alt sein muss und das oben genannte Praktikum nachweisen kann. Auch eine aktuelle Strafregisterbescheinigung muss zwingend vorgelegt werden. Weiterhin sollte der Teilnehmer natürlich spürbar für diesen Beruf brennen, höchst motiviert sein und einen Führerschein besitzen, da mehrere Einsatzorte pro Tag angefahren werden und dies ohne Auto schwierig wäre!
Perspektiven nach der Alltagsbegleiter Ausbildung
Ob häusliche Pflege oder betreutes Wohnen - alle Alltagsbegleiter haben in Österreich eine tolle Karrierelaufbahn vor sich, und können bei Pflegediensten oder in einem Krankenhaus unterkommen. Perspektivisch ist auch eine Selbstständigkeit in diesem Bereich möglich. Je nach Einsatzgebiet, Arbeitszeit und Arbeitgeber erhält ein sozialer Alltagsbegleiter zwischen 2.000 EUR und 3.500 EUR brutto im Monat.
Zeit und anfallende Kosten der Alltagsbegleiter Ausbildung
Seminare zu speziellen Themen können ergänzend für Alltagsbegleiter gebucht werden, die sich entsprechend Weiterbilden möchten. Hierbei handelt es sich meist um ein Wochenend- oder Tagesseminar, welches in der Regel um 350,00 EUR kostet. Für die Ausbildung zum Alltagsbegleiter werden 100 Unterrichtseinheiten (a 45 Minuten) benötigt, die nicht direkt nacheinander stattfinden müssen. Weiterhin ist die Prüfung vor einer Kommission vorgesehen - dazu wird eine Bescheinigung über 40 Stunden abgeleistetes Praktikum im ambulanten Bereich benötigt. Alles in allem kann der Abschluss nach circa acht Wochen erreicht werden. Die Kosten einer Ausbildung belaufen sich auf 1.300 EUR - 2.000 EUR.
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